Prof. Paul Kassecker, der „Hochschwabmaler“ als Bergsteiger und Skilehrer
Paul Kassecker wurde 1903 als Sohn von Leopold und Pauline Kassecker geboren. Die 6-köpfige Familie des Stationschefs der K.u.K. Südbahn wohnte von 1910 bis 1918 in Kapfenberg, wo die Kinder auch die Volksschule und anschließend in Bruck/Mur die Realschule besuchten.
Mobilität war für die Eisenbahnerfamilie ganz normal, schließlich fuhr man auf der Bahn mit Regiekarten. Ausflüge ins Aflenzer Tal waren somit kein Problem, speziell das Hochschwabgebiet war oft Ziel größerer Ausflüge.
Bergsteigen, vor allem aber der Skisport, gehörten zu seinen Leidenschaften. Als einer der ersten geprüften Skilehrer übte er seine Tätigkeit zunächst in Seewiesen, dann in Aflenz aus.
In den 40er-Jahren beschäftigte sich der Skilehrer mit der Entwicklung und Erprobung von Skiausrüstungen, wie Anoraks, Skischlitten zum Transport Verletzter. Etwas später entwarf er Kurzskier mit Aufstiegshilfe, die entfernte Vorläufer der Schuppenski sein könnten.
In den 50er-Jahren entstanden zahlreiche Entwürfe für Prospekte und Werbeplakate.
Prof. Paul Kassecker 1903 – 1992
1922 – 1926 Besuch der Kunstgewerbeschule in Graz
1926 – 1930 Besuch der Akademie der bildenden Künste in Wien
1929 Akademiepreis
1929 Goldene Fügermedaille
1930 Staatspreis
1931 Silberne Medaille der Stadt Graz
1932 Goldene Staatsmedaille, verschiedene Ausstellungspreise
Seit 1934 Wohnsitz in Aflenz-Kurort
1938 Verleihung des Professortitels
1939 – 1945 Kriegsmaler und Pressezeichner einer Nachrichteneinheit
1946 – 1988 Reiche Schaffensperiode